Wer etwas auf der hohen Kante hat und es investieren oder kontinuierlich für seine Zukunft sparen möchte, kann das in Form einer Geldanlage umsetzen. Aber welche ist die passendste? Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten sein Geld gewinnbringend auszulagern. Manche Investitionen sind sicher, während andere risikobehafteter sind. Um sich für die richtige Geldanlage zu entscheiden, ist es wichtig, die Investitionssysteme zu verstehen und dann abzuwägen, welches zur eigenen Lebenssituation passt. Ein Überblick ausgewählter Anlagevarianten und helfende Tipps & Tricks kann man hier lesen.
Welche Anlagemöglichkeiten gibt es?
Geld kann man auf ganz unterschiedliche Art und Weise anlegen. Auch die Ziele, die hinter einer temporären Abgabe des eigenen Kapitals stecken, sind variabel. Manche Kapitalgeber möchten ihr Geld ansparen und durch angemessene Zinsen eine gute Rendite erhalten. Das Risiko Geld zu verlieren, sollte dabei so gering wie möglich sein. Wiederum andere möchten ihre Anlage schnell und stark vermehren, sind aber auch bereit gewissen Risiken einzugehen. Hier eine kurze Erklärung zweier ausgewählter Anlagemöglichkeiten:
ETF-Sparplan
Die Abkürzung ETF steht für Exchange Traded Funds und ist ein börsengehandelter Investmentfonds. Voraussetzung für den Erwerb eines Investmentfonds ist ein Depot. Im Internet kann man einen Depotvergleich anstellen, um das günstigste Angebot zu finden. Vor dem Start der Finanzaktion planen Anleger und Anbieter den Sparplan gemeinsam. Sie legen die Länge der Laufzeit und die Höhe der zyklischen Einzahlung fest. Diese kann monatlich, halbjährlich oder auch jährlich festgesetzt werden. Aufgrund der langen Laufzeiten nutzen viele Menschen die Geldanlage als zusätzliche Altersvorsorge. Anleger sparen kontinuierlich immer den gleichen Betrag an. Ist der Fondskurs hoch, werden weniger Anteile erworben, ist er vergleichbar niedrig, erwirbt man mehr Fondsanteile. Im Vergleich zu einer einmaligen Anlage erwirbt man mit dem ETF-Sparplan Fondsanteile zu einem durchschnittlichen Preis. Eine Einmalanlage kann diese Preise oft nicht bieten. Somit ist die erzielte Rendite langfristig meistens höher.
Tagesgeld
Dieses Anlagenprinzip ist für einen kürzeren Zeitraum konzipiert. Wer sich hierfür entscheidet, verlegt ein bestimmtes Kapital auf ein sogenanntes Tagesgeldkonto. Dadurch fallen für Schuldner (meistens Banken) Zinsen an. Der große Vorteil dabei ist, dass das Geld jeder Zeit wieder auf das eigene Girokonto gebucht werden kann. Der Anlegende hat somit die volle Flexibilität und kann leicht und ohne ausgiebigen Sparplan Geld zur Seite legen. Benötigt er das Kapital kurzfristig wieder, kann er die Anlage einfach beenden oder einen gewissen Betrag umbuchen. Tagesgeldkonten stellen somit eine attraktive Alternative zu einem Girokonto dar. Zusätzlich ist die Maßnahme durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Die Kehrseite der Medaille hingegen ist eine sehr niedrige Rendite. Derzeit liegen die Zinsen für ein Tagesgeldkonto der Nullprozentmarke nahe. Jedoch kann man mit dieser Anlage zumindest den Wertverlust der Inflation für dieses Kapital neutralisieren. Wer sein Geld langfristig und im besten Fall mit einer hohen Rendite anlegen möchte, sollte sich für eine andere Maßnahme entscheiden.
Diese weiteren Investitionsmöglichkeiten gibt es:
- Festgeld
- Fonds
- Aktien
- Gold
- Immobilien
Welche Überlegungen sollte man vor einer Geldanlage anstellen?
Ein Anlagegeschäft ist verlockend, weil man im Prinzip sein Geld für sich arbeiten lässt. Dennoch sollte man vor der Einwilligung solcher Maßnahmen einige Dinge abklären. Es ist wichtig schuldenfrei zu sein, bevor man eine Geldanlage vornimmt. Oftmals sind die Kreditzinsen eigener laufender Leihgeschäfte höher, als die Rendite eigener Anlagen. Als Grundregel gilt, dass man nur Geld investiert, auf das man grundlegend verzichten könnte. Dieses überschüssige Kapital fehlt nach der Anlage nicht für andere Investitionen. Um den richtigen Anlagentyp auszuwählen, sollte man sich überlegen, welches Ziel erreicht werden soll. Wer richtig spekulieren möchte und den Zocker aus sich herausholen möchte, sollte sich dennoch immer absichern. Durch die sogenannte Diversifikation verteilt man sein angelegtes Kapital auf unterschiedliche Anlagearten. Schlechtlaufende Kapitalgeschäfte kann man auf diese Weise finanziell durch andere besserlaufende Anlagen kompensieren.
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