Fünf erfolgreiche Cannapreneure

Fünf erfolgreiche Cannapreneure

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Cannabis wird derzeit gerne als das „grüne Gold“ bezeichnet. Kein Wunder, denn die voranschreitende Legalisierung eröffnet quasi über Nacht einen legalen Milliardenmarkt. Überall auf der Welt stehen Unternehmer bereit, diese einzigartige Gelegenheit auszunutzen. Sie vermarkten Cannabis als Genussmittel oder als Medizin und in der Form von CBD sogar als Nahrungsergänzung. Es gibt sogar schon einen Namen für diese CEOs, Gründer und Investoren: Sie sind Cannapreneure. Einige von ihnen haben innerhalb kürzester Zeit ein sieben- oder gar achtstelliges Vermögen mit ihren Investments erwirtschaftet. Aber wer sind diese Cannapreneure?

Brendan Kennedy

Brendan Kennedy war vermutlich der erste Cannabis-Milliardär der Welt. War – denn der ehemalige CEO des Cannabis-Giganten Tilray büßte in den vergangenen Jahren den Großteil seines Aktienvermögens ein, weil die Aktien des Unternehmens an Wert verloren. Aktuell ist Kennedy CEO von Privateer Holdings, einer Investment-Gesellschaft, die auf legalen Cannabis spezialisiert ist. Der heute 47-Jährige war einer der ersten, der das Potential von Cannabis erkannte und bis heute gilt er als einer der größten Experten für den Markt. Von seiner Ware lässt Kennedy übrigens die Finger. Eigenen Aussagen zufolge hat er nur als Jugendlicher ein paar Mal an einem Joint gezogen.

Maximilian White

Maximilian White sieht eher aus wie ein Rapper als wie ein erfolgreicher Unternehmer. Aber der Eindruck täuscht. Mit 17 Jahren wurde er der jüngste Inhaber einer Pub-Lizenz in Großbritannien. Heute macht er mit seiner Cannabis-Farm in Portugal nach eigenen Angaben einen Umsatz von 2 bis 4 Milliarden Euro im Jahr. Seinem Instagram-Konto zu urteilen gibt er das Geld am liebsten für schnelle Autos, Markenkleidung und Urlaube mit der Familie aus. Im Gegensatz zu vielen anderen Cannapreneuren pflegt er eher das Image eines Rockstars als das eines seriösen Geschäftsmannes.

Joe Vargas

Auch der US-Amerikaner Joe Vargas ist ein echter Self-Made-Man. Der Navy-Veteran und ehemalige Club-Manager steckte 2015 seine ganzen Ersparnisse in das Geschäft mit dem Nahrungsergänzungsmittel CBD, das aus Cannabis gewonnen wird. Im Gegensatz zu medizinischem Marihuana und ähnlichen Produkten ist CBD nicht psychoaktiv und daher legal. Darum konnte Vargas seine Produkte ganz einfach über das Internet verkaufen – wie hierzulande etwa der CBD-Shop cibdol.de – und schaffte es durch harte Arbeit und geschicktes Marketing in den sozialen Medien einen Namen zu machen. Mittlerweile hat er in seiner Heimatstadt Las Vegas mehrere CBD-Geschäfte und ist auch als der „Don of CBD“ bekannt.

Boris Jordan

Auch Boris Jordan begann seine Unternehmerkarriere nicht mit Cannabis. Der 55-Jährige, der sowohl die russische als auch die amerikanische Staatsbürgerschaft innehat, war nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion an der Eröffnung der Moskauer Börse beteiligt, später leitete er den russischen Medienkonzern Gazprom Media. Weltweite Berühmtheit erlangte er als Gründer und Vorsitzender des Cannabis-Konzerns Curaleaf, der in den USA zahlreiche Dispensaries betreibt und auch den europäischen Markt erobern möchte.

Bruce Linton

Der Name Canopy Growth ist in der Cannabis-Branche jedem ein Begriff. Mitbegründer Bruce Linton war als Co-CEO lange Zeit das Gesicht des Unternehmens, bis er 2019 gefeuert wurde. Ganz offensichtlich versteht Linton es, seine Geschäftspartner zu verärgern. Denn nur ein Jahr später wurde er von seinem neuen Posten beim Dispensary-Betreiber Vireo Health gefeuert. Mit einem Vermögen von schätzungsweise 100 Millionen Dollar kann ihm das aber eigentlich egal sein.

 

Bildquelle: IMAGO / agefotostock