Ja oder Nein Erfolg Magazin

JA oder NEIN. Die schwierigsten Worte in unserem Dasein

Haben wir darüber schon einmal nachgedacht? Wenn wir uns den Gegebenheiten des Daseins und
dem Bestreben ERFOLG zu haben nicht verschließen, müssen wir das definieren erlernen.
Haben wir nicht alle schon einmal oder öfter erlebt, dass wir erfolgreicher sein können oder sind,
wenn wir NEIN sagen? Definieren wir wahrlich immer das JA oder NEIN entscheidend und
endgültig? Wir sollten es vermeiden.

Nehmen wir es nachdenkenswert, was uns der Schweizer Aphoristiker Walter Fürst (1932-2019)
darüber nannte: „In sich selber findet man selten klare Gründe für ein Ja oder Nein!“

Wir gehen kein Risiko ein, wenn wir Nein sagen. Nein bedeutet oft Wankelmütigkeit im positivem
Sinne. Warum eigentlich? Weil wir mit dem Wort JA zu einem Thema „lockerer“ umgehen.
Es ergibt die Möglichkeit, sich später „herauszureden“ oder sich zu korrigieren. Das NEIN ist oft
wandelfähig und hilft auf dem Weg zum ERFOLG. Wir wollen doch Erfolg haben und weiter
ausbauen. Wir besitzen zu allen Dingen des Lebens eine emotionale Zuwendung, Einstellung oder
Ablehnung. Wir nennen es Wahrnehmungsmechanismus. Erfolgreiche Menschen, so nehme ich an,
können etwas wahrnehmen, dann jedoch das Thema besser ausbuchstabieren. Erfolgreiche
Menschen haken zwar auch viele Dinge schnell ab, wenn es aber in einem anderen Zusammenhang
eventuell als Thema zurück kommt, sehen sie es anders, als eventuell nicht so erfolgreiche
Menschen. Bitte diesen Satz nicht gleich verurteilen, sondern in einer gewissen Tiefe betrachten.
Nochmalige Überlegung ist keine Verschwendung und wir lernen uns selbst besser kennen.
Diese beiden, wie ich sie als schwierige Wörter nenne, erfordern von uns oft eine gewisse
Durchsetzungskraft. Wir sollten uns abgewöhnen, Angst vor Veränderungen oder dem Leiden eines
Beziehungsstatus zu einer anderen Person mit diesen Wörtern Ja oder Nein zu haben.
Wer Nein sagt, muss immer mit Gegenreaktionen rechnen. Genau dies ist es, was erfolgreich macht.
Diese Erwartungshaltung von Gegenreaktionen und dieses dann auswerten hilft für den Erfolg. Wir
können in den Spiegel schauen und sehen keinen Feigling. Können Jasager dies von sich
behaupten? Ich behaupte, das Nein sagen zwar oft in eine egoistische Ecke geschoben wird, jedoch
als sehr wichtigen positiven Egoismus zu sehen ist, den wir uns angewöhnen sollten, um zufrieden
in den Spiegel zu schauen. Wenn wir von unserem Gegenüber ein Ja oder Nein zu einem Thema
oder einer Frage hören, muss es nicht immer wahr sein. Genau hier beginnt die Schwierigkeit
unseres ICHs, damit umzugehen.

Besonders Politiker sollten dieses Ja oder Nein ausbuchstabieren und definieren. Wir hören
öfter …mal sehen und es wird kommen… Die Vielschichtigkeit der Bevölkerung sollte beachtet
werden. Sich mit diesem Nein beschäftigen kann nur helfen und Wirksamkeit im Dasein fördern, da
es wandelbar ist und als schwieriges Wort niemals abschreckend sein sollte.
Betrachten wir also dieses Nein nicht nur als Ablehnung, Negation, Schreck, Entsetzung oder
endgültige Ablehnung, sondern auch als Erstaunen oder Überraschung zur Veränderung.
Bedenken wir bitte mal, dass in Bulgarien oder Griechenland das Kopfschütteln Ja bedeutet und das
Nicken Nein gedeutet wird. Ja, es wird nie langweilig mit uns. Beenden wir das Thema mit dem,
was uns die Autorin Christa Schyboll auf den Weg gab:

„Wer auf eine Oder-Frage mit Ja antwortet, verneint damit das Nein als mögliche Zustimmung.“

Mehr darüber in meinen Büchern über uns als Spezies Lebewesen Mensch.
Manfred Behrendt

Ich bin Egoist von Manfred Behrendt

Die Rolltreppe des Lebens von Manfred Behrendt

 

 

 

 

 

 

 

Bilder: Depositphotos.com/AndreyPopov, Bücher: Engelsdorfer Verlag