„Mir ging es um das persönliche, direkte und ehrliche Gespräch“

Nach seiner Entscheidung, Mats Hummels, Thomas Müller und Jérôme Boateng aus der Fußball-Nationalmannschaft zu verbannen, ist Bundestrainer Joachim Löw stark kritisiert worden. In einem Interview mit der Zeitung „Welt am Sonntag“ vom 17. März erklärte Löw, wie er Entscheidungen trifft. Er müsse von seiner Entscheidung voll überzeugt sein, da sei es für ihn zweitrangig, was andere sagen und wie es bei ihnen ankommt. „Ich muss mit Kritik leben, mich auch mit ihr beschäftigen“, sagte Löw und fügte hinzu: „Es gibt immer zwei Seiten, ich versuche auch, die andere Perspektive zu sehen. “ Darum könne er die Enttäuschung der Spieler und die Reaktionen der Fans verstehen. Denn diese Spieler seien Vorbilder und ungemein beliebt.

Löw betonte auch: „Überrascht hat mich jedoch ein wenig, dass die Frage nach dem Stil so in den Vordergrund getreten ist. Mir ging es um das persönliche, direkte und ehrliche Gespräch. Ich weiß, es gibt andere Trainer, die rufen nicht mal an.“ Sie würden die Spieler einfach nicht mehr nominieren. Das sei aber nicht sein Maßstab gewesen.

 

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