ralf_moeller_by_oliver_reetz-026

Mr. Universum – Ralf Möller im Interview

Ursprünglich hast du ja mal Schwimmmeister gelernt und warst bei der Bundeswehr auch Sportler. Was bedeutet Sport grundsätzlich für dich?

Ich war mit sechs oder sieben Jahren, also sehr früh, im Schwimmverein. Sport gibt dir Disziplin, du lernst auch mehr dran zu bleiben, weil du ja ein Ziel hast. Im Schwimmen ist es eben, der Schnellste zu werden. Im Bodybuilding ist es, der Muskulöseste zu werden, dir einen symmetrischen Körper anzutrainieren. Es ist immer gut, wenn man im Leben Ziele und Vorstellungen hat. Die hatte ich und bin auch durch den Sport da hingekommen, wo ich heute bin. Wenn du Klimmzüge trainierst und deine Wiederholungen machst, hören die meisten bei sieben-acht Wiederholungen auf, weil es anfängt zu schmerzen. Aber grade bei diesem Schmerzbereich muss man drüber wegkommen und noch drei und vier und fünf Wiederholungen machen. Wenn du dazu bereit bist, ist das der Unterschied zwischen einer normalen oder einer erfolgreichen Karriere. Das heißt auch kämpfen und durchbeißen, wenn es weh tut. Das kannst du vom Sport aufs normaleLeben übertragen. Es wird uns ja nicht gleich alles frei Haus geliefert. Du musst für alles kämpfen, ob du nun ein Unternehmen aufbaust oder im Sport versuchst, irgendetwas zu erreichen. Das schaffst du auch nur, wenn du mehr tust als andere, mehr Zeit aufwändest und dann in den Bereichen, wo es schmerzt, eben nicht aufhörst, sondern weitermachst.

Du warst der erste Mister Universum. Bist du so ein extrem disziplinierter Typ, der ehrgeizig an solche Ziele herangeht?

Ich war nicht der erste Mister Universum aber der erste, der vom IOC, also unter olympischen Forderungen getestet wurde. Das heißt, wir wurden damals auf Doping kontrolliert. Das war damals Prof. Dr. Manfred Donecke. Der war selbst mal Radrennfahrer, kannte also auch die andere Seite. Der ist dann rübergegangenund wurde der große Dopingjäger. Deshalb war 1986 der Titel des Mister Universum etwas ganz Besonderes, nicht nur, weil ich dort mit meiner Körpergröße von 196 cm auch der Größte war und damals knapp 130 kg hatte.Nochmal zurück zu der Frage: Bist du so einehrgeiziger Typ oder nimmst du es einfach so, wie es kommt? Sagst du, da ist mein Ziel und da lasse ich mich auch nicht davon abhalten? Du breitest dich ja nicht vor, um Zehnter zu werden?

Das gesamte Interview über die Erfolgsstory von Ralf Möller, finden Sie in unserer aktuellen Ausgabe vom ERFOLG Magazin 02/2020 -> LINK

Bildquelle: Oliver Reetz