Sarah Liebich teilt ihre Outfits regelmäßig mit ihren rund 144.000 Instagram-Followern (@sarahxliebich). Wenn sie nicht gerade mit Brautkleid-Shootings oder dem Zusammenstellen von neuen Outfits beschäftigt ist, setzt sich der Reality-TV-Star außerdem im Tierschutz ein – schließlich ist sie auch selbst stolze Hunde-Mama. Uns hat Sarah im Interview verraten, wie sie von einer Bankkauffrau zur Influencerin wurde und warum sie lieber inspiriert statt beeinflusst.
Viele junge Leute haben heutzutage den Traumjob »Influencer«. Was war deine Motivation, diesen Berufsweg einzuschlagen?
Zu Beginn hatte ich eigentlich gar nicht den Plan, Influencerin zu werden. Ich bin gelernte Bankkauffrau und habe ursprünglich in einem ganz anderen Bereich gearbeitet. In die Social-Media-Welt bin ich eher zufällig reingerutscht – durch meine damalige Beziehung. Um meinen damaligen Partner zu unterstützen, habe ich mit ihm zusammen an einer TV-Show teilgenommen. Dass diese Entscheidung mein ganzes Leben verändern würde, konnte ich damals nicht ahnen.
Ich war aber schon immer ein extrovertierter Mensch, habe gerne mein Leben geteilt, Fotos gemacht und mich kreativ ausgelebt. Irgendwann habe ich dann gemerkt, wie viel Spaß mir das Ganze macht – und dass ich mich durch Social Media auf eine ganz neue Art verwirklichen kann.
Was hättest du zu Beginn deiner Karriere als Influencerin gerne gewusst? Für welche Tipps wärst du sehr dankbar gewesen?
Rückblickend bin ich froh, dass ich keinen festen Plan hatte. Ich habe die Dinge einfach auf mich zukommen lassen und intuitiv gehandelt. Genau das würde ich auch anderen raten: nicht zu viel nachdenken, sondern einfach machen. Authentizität ist das Wichtigste – Menschen merken, wenn man echt ist.
Welche Charaktereigenschaften und Fähigkeiten sollte ein Influencer vorweisen können, um erfolgreich zu werden?
Ich denke, bestimmte Eigenschaften helfen natürlich dabei, in diesem Beruf erfolgreich zu sein: Man sollte extrovertiert, selbstbewusst und kreativ sein, gerne im Mittelpunkt stehen, inspirieren wollen und mit Kritik umgehen können. Besonders der letzte Punkt ist wichtig – nicht jede Rückmeldung ist konstruktiv.
Inwiefern beeinflussen Influencer die Mode- und Beauty-Branche?
Mein Content dreht sich vor allem um Fashion und Beauty – beides Themen, die mir schon immer Spaß gemacht haben. Natürlich hat man als Influencer eine gewisse Verantwortung, denn viele Menschen lassen sich inspirieren. Ich selbst möchte nicht beeinflussen, sondern eher neue Impulse geben und zeigen, was mir gefällt – vielleicht inspiriert das dann andere.
Influencer sind für viele Menschen gleichzeitig Vorbilder. Lässt du dich auch selbst durch andere Influencer beeinflussen oder hast du deine persönlichen Idole woanders gefunden?
Mir ist wichtig, meine eigene Linie zu behalten. Ich versuche nicht, andere zu kopieren, sondern meinen eigenen Weg zu gehen. Das ist meiner Meinung nach der nachhaltigste Weg, um in dieser Branche authentisch zu bleiben. Aber natürlich lasse auch ich mich inspirieren – ich folge Influencern, deren Content ich gerne sehe, und hole mir dort neue Ideen. Letztlich geht es darum, sich selbst treu zu bleiben und das zu teilen, was man wirklich liebt.
Wie gehst du mit Kritik um?
Hate oder Beleidigungen versuche ich komplett auszublenden. Ich konzentriere mich lieber auf meine Community, die mir so viel zurückgibt. Ich bin wirklich dankbar dafür, wie viel ich durch meine Zuschauer lernen durfte. Klar mache auch ich Fehler – das gehört dazu – nur dass bei mir eben oft tausende Menschen zuschauen. Konstruktive Kritik nehme ich deshalb immer ernst und schätze sie sehr.
Bild: Chiara Marie Wahl