Sophia Thorer: »Man darf stolz sein auf das, was man sich aufgebaut hat«

Sophia Thorer: »Man darf stolz sein auf das, was man sich aufgebaut hat«

Sophia Thorer hat Medizin studiert und sich nebenbei eine Karriere als Influencerin aufgebaut. Rund 67.700 Menschen verfolgen ihre Beiträge auf Instagram (@sophiathorer) und werden regelmäßig mit Neuigkeiten zu Fashion, Skincare und Lifestyle versorgt. Zusätzlich hat sie zusammen mit Verena Prechtl den erfolgreichen Mode- und Lifestyleblog »The Skinny and The Curvy One« gegründet. Uns hat Sophia im Interview verraten, wie ihre Karriere neben dem Medizin-Studium ihren Anfang nahm und wie sie mit Kritik umgeht.

Viele junge Leute haben heutzutage den Traumjob »Influencer«. Was war deine Motivation, diesen Berufsweg einzuschlagen?

Zu meiner Zeit war der Beruf noch gar nicht als solcher etabliert, geschweige denn akzeptiert. Dementsprechend ist mein Werdegang aus einer Leidenschaft heraus entstanden und entwickelte sich erst nach und nach zu einem richtigen Beruf.

Meine Leidenschaft finanzierte mir am Ende des Tages mein Medizinstudium und wurde immer mehr zu einem Vollzeitjob. Die Motivation beruht also auf einer Passion, ich denke das ist eine Grundvoraussetzung für jeden Beruf und somit auch den Erfolg.

Was hättest du zu Beginn deiner Karriere als Influencerin gerne gewusst? Für welche Tipps wärst du sehr dankbar gewesen?

Man darf stolz sein auf das, was man sich in den sozialen Medien aufgebaut hat. Ich habe diesen Teil meines Lebens – besonders in meinem Medizinstudium – oft »verheimlicht«, da dieser Beruf oft belächelt wurde.

Welche Charaktereigenschaften und Fähigkeiten sollte ein Influencer vorweisen können, um erfolgreich zu werden?

Ausdauer ist das A und O. Jeden Tag präsent zu sein und kreativen Content zu liefern, passiert nicht einfach nebenbei. Es gibt keinen Urlaub und kein freies Wochenende, denn der Beruf lebt von der täglichen Präsenz.

Inwiefern beeinflussen Influencer die Lifestyle-Branche?

Der Einfluss ist mittlerweile enorm. Man verfolgt echte Menschen und es entwickelt sich ein Zugehörigkeitsgefühl. Das ist viel nahbarer und am Ende in Sachen Marketing auch viel erfolgreicher als eine normale Werbekampagne.

Influencer sind für viele Menschen gleichzeitig Vorbilder. Lässt du dich auch selbst durch andere Influencer beeinflussen oder hast du deine persönlichen Idole woanders gefunden? Wie gehst du mit Kritik um?

Absolut! Ich verfolge selbst auch wahnsinnig gerne meine Lieblingsinfluencer und lasse mich von ihnen inspirieren.

Bei Kritik kommt es immer darauf an: Der Ton macht die Musik. Ist die Kritik konstruktiv und höflich, gehe ich sehr gerne in den Austausch. Ist sie hingegen einfach nur unhöflich, persönlich oder unangebracht, kann man das getrost ignorieren.

 

Bild: Streetstyleshooters