Studie untersucht Social Media Recruitment in Deutschland

Studie untersucht Social Media Recruitment in Deutschland

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Wissenschaftler des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Otto-Friedrich-Universität Bamberg haben gemeinsam mit Wissenschaftlern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU Erlangen-Nürnberg) im Rahmen einer Studie das Themen Social Recruiting in Deutschland untersucht. An der Studie nahmen rund 1.000 Unternehmen und mehr als 3.500 Kandidaten aus unterschiedlichen Branchen teil, darunter auch Unternehmen aus dem Gesundheits- und Pflegebereich.

Was ist Social Media Recruitment?

Social Recruitment, auch bekannt als Social Hiring und Social Media Recruiting, umfasst alle Maßnahmen zur Mitarbeitergewinnung in sozialen Netzwerken wie LinkedIn und Facebook. In der Regel umfasst das Social Media Recruitment das zielgerichtete Schalten von Werbemaßnahmen durch Unternehmen, um das Interesse potenzieller Bewerber zu wecken. Zudem kontaktieren Unternehmen beim sogenannten Active Sourcing interessante Bewerber über soziale Netzwerke aktiv.

Social Media Recruitment aus Kandidatensicht

Die Einbindung von sozialen Medien durch Unternehmen in den Personalbeschaffungsprozess bewerten sechs von zehn Kandidaten als positiv. Vier von zehn Kandidaten sind jedoch der Ansicht, dass die Relevanz der sozialen Netzwerke im Bewerbungsprozess abnimmt. Dabei scheint es sich laut der demografischen Daten der Probanden jedoch um ein Generationenproblem zu handeln. Vor allem die Baby-Boomer-Generation (45,8 Prozent) bewertet die Relevanz von sozialen Netzwerken im Bewerbungsprozess geringer als früher. In der deutlich jüngeren Generation Y ist der Anteil signifikant geringer (38,3 Prozent).

Die Hälfte der Studienteilnehmer erklärte zudem, dass sie unabhängig von ihrer eigenen Meinung in sozialen Netzwerken aktiv ist, weil sie denkt, dass Unternehmen im Bewerbungsprozess gepflegte Profile mit relevanten Informationen von ihnen erwartet. Sie denken also, dass nicht vorhandene oder nicht aktuelle Social Media Profile einen Nachteil bei der Stellensuche darstellen könnten.

Social Media zur Image-Werbung aus Unternehmensperspektive

Die meisten Unternehmen nutzen laut der Studie soziale Netzwerke hauptsächlich zur Image-Werbung (Employer Branding), um ihre Bekanntheit zu erhöhen und attraktiver auf mögliche Bewerber zu wirken. Dazu werden überwiegend bezahlte Werbeanzeigen verwendet, die gezielt an mögliche Bewerber mit den gewünschten Eigenschaften ausgespielt werden.

Knapp ein Drittel der Unternehmen (30,4 Prozent) nennt Facebook als das ihr beliebtestes Netzwerk für diese Maßnahme des Personalmarketings. Danach folgen XING (22,8 Prozent), LinkedIn (16,4 Prozent) und Instagram (16,4 Prozent). Auffällig sind hierbei jedoch starke Branchenunterschiede. Im Bereich der Informationstechnologie (IT) ist etwa LinkedIn (36,8 Prozent) deutlich beliebter.

Social Media zur Image-Werbung aus Kandidatensicht

Der Erfolg der Image-Werbung ist abhängig davon, ob diese von geeigneten Kandidaten gesehen und als positiv wahrgenommen wird. Über alle Generationen hinweg sieht jeder fünfte Kandidat regelmäßig Image-Werbung und Stellenanzeigen bei der Nutzung seiner sozialen Netzwerke. Bei der Baby-Boomer-Generation findet dies meist bei LinkedIn statt. Kandidaten der Generationen X und Y erreichen Unternehmen am besten über LinkedIn und XING. Die noch sehr junge Generation Z können Personalabteilungen hingegen am besten über Facebook und Instagram ansprechen.

Social Media als Informationsquelle potenzieller Bewerber

Aus Kandidatensicht ist das Social Media Recruitment vor allem als zusätzliche Informationsquelle zu potenziellen Arbeitgebern relevant. Die beliebtesten Netzwerke zum Informieren über Unternehmen vor der Bewerbung sind in Deutschland die klassischen Karrierenetzwerke LinkedIn und XING, gefolgt von Facebook und Instagram.

Laut der Zehn-Jahres-Prognose wird die Relevanz von Karrierenetzwerken bei Suche nach Informationen über Unternehmen in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Es wird demnach eine Verschiebung bei der Informationsgewinnung von sozialen Netzwerken wie Facebook und Instagram hin zu Karrierenetzwerken erwartet. Dies liegt auch daran, dass Kandidaten bei der Stellensuche und im Bewerbungsprozesses ihre privat verwendeten Social Media Profile weniger nutzen möchten.

Social Media Recruitment hat hohen Stellenwert

Die Studienergebnisse verdeutlichen den hohen Stellenwert der sozialen Netzwerke bei der Personalbeschaffung. Besonders auffällig sind die deutlichen Generationenunterschiede, die zeigen, dass der Erfolg des Social Media Recruitment eine umfassende Zielgruppenanalyse und eine genaue Planung der Maßnahmen erfordert. Insgesamt sehen sowohl Unternehmen als auch Bewerber die noch neue Form der Personalbeschaffung als positiv. Angesichts der Studienergebnisse und der zunehmenden Internetnutzung ist daher davon auszugehen, dass das Social Media Recruitment bei der Mitarbeitergewinnung in Zukunft noch wichtiger wird und womöglich klassische Stellenanzeigen fast komplett verdrängt.

SOPG Consulting hilft beim Social Media Recruitment

Beim Social Media Recruitment vertrauen viele Unternehmen auf SOPG Consulting, das laut den Kundenbewertungen auf Trustpilot zu den führenden Agenturen in Deutschland gehört. Dank des erfahrenen Teams um Sasan Solimany und Onur Özcelik erhalten Kunden garantiert in den ersten 72 Stunden die ersten Bewerbungen. Zudem garantiert SOPG Consulting mindestens 15 Bewerbungen im ersten Monat. Offene Stellen lassen sich durch die Zusammenarbeit mit dem spezialisierten Dienstleister somit schnell besetzen und die hohen Opportunitätskosten einer unbesetzten Stelle werden vermieden.

Bild: Depositphotos / AllaSabrina