Unternehmen helfen im Kampf gegen Corona

Viele Unternehmen versuchen, etwas im Kampf gegen Corona beizutragen

Seit Anfang 2020 hält das Corona-Virus die Welt in Atem. In China, wohl auf einem Tiermarkt in Wuhan auf den Menschen übergesprungen, hat sich die neuartige Grippeerkrankung schnell über den ganzen Globus verbreitet und für einen globalen Stillstand gesorgt. Wirtschaft und öffentliches Leben sind in vielen Ländern aktuell sehr stark eingeschränkt und es gilt, alles dafür zu tun, um die Zahl der Neuinfektionen so gering wie möglich zu halten. Viele Regierungen haben die Wirtschaft dazu aufgerufen, zu prüfen, ob sie einen Beitrag zur Eindämmung der Ausbreitung von Covid-19 leisten können. So haben schon viele Unternehmen ihre Produktion auf die jetzt so notwendigen Schutzmasken umgestellt. Andere Konzerne, die nicht zur produzierenden Industrie gehören, wollen mit ihrem Know-how helfen, Infektionswege nachzuvollziehen und so die Ausbreitungsgeschwindigkeit zu verlangsamen.

So hat DeepMind, ein Unternehmen mit Sitz in England, welches schon länger von Google aufgekauft wurde, zugesagt, Ressourcen in Form von Mitarbeitern, Rechenleistung und Know-how bereitzustellen. Besonders die Wege der Ausbreitung sollen intensiver untersucht werden. Auch Palantir, ein US-Unternehmen aus dem Silicon Valley, will helfen. Das Unternehmen des deutschen Mitbegründers Peter Thiel ist auf Datenverarbeitung spezialisiert und entwickelt aktuell eine App, um die Ansteckungswege nachzuvollziehen und somit auch die Ausbreitung von Corona auszubremsen.

Auch KRY will helfen. Das Unternehmen bietet seit Kurzem Telemedizin auf dem deutschen Markt an und versucht aktuell, das Gesundheitssystem in Deutschland zu entlasten. Sie bieten nicht nur Patienten, die unter Corona-Symptomen leiden, kostenfreie Videokonsultationen mit Ärzten an, sondern haben auch am 23. März Care Connectby KRY ins Leben gerufen. Über die webbasierte Plattform können praktizierende Ärzte in ganz Europa Videosprechstunden anbieten. Die Nutzung der Plattform ist für Ärzte mit keinen Kosten verbunden. Nach Anmeldung mit der E-Mail-Adresse können Mediziner die Handynummer des Patienten angeben und erhalten einen Einmal-Link, über den die Sprechstunde gestartet werden kann.

Der chinesische IT-Riese Alibaba möchte auch helfen. Das Unternehmen hat angekündigt, eine Partnerschaft mit dem Global Health Drug Discovery Institute in Peking einzugehen. Zusammen mit dem Institut, das in erster Linie nach neuen Wirkstoffen gegen Krankheiten sucht, wurde einen „Open-Source-Datenplattform“ entwickelt. Mithilfe dieser Datensätze und künstlicher Intelligenz soll die Entwicklung und Verbreitung von Corona genau überwacht werden. Auch Chongqing VIP Information will einen Beitrag leisten. Das Unternehmen stellt während der Epidemie alle Forschungsberichte über Corona der breiten Öffentlichkeit kostenfrei zur Verfügung und möchte somit besonders den Forschern im Kampf gegen das Virus helfen.

Auch die Social-Media-Plattformen Facebook und Instagram tragen etwas zur Bekämpfung der Pandemie bei. Sie stellen zwar kein Know-how oder Arbeitskräfte zur Verfügung, doch prüfen sie aktuell intensiver denn je die Inhalte, die von den Benutzern gepostet werden. Somit sollen schnell Beiträge, die falsche Informationen über die aktuelle Lage der Pandemie enthalten, von der Plattform entfernt werden. Dadurch soll verhindert werden, dass weder Panik ausbricht, noch zu gelassen mit dem neuartigen Virus umgegangen wird. Aktuelle Informationen sollte man nur von offizieller Stelle, wie dem Bundesministerium für Gesundheit beziehen.

 

 

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