„Sie gelte als überheblicher Sturkopf, der sich nicht immer an die royalen Spielregeln halte“. Auch wenn die dpa-Meldung von nicht genau definierten „Quellen“ spricht, ist klar, dass es um Prinz Harrys Frau Meghan, Herzogin von Sussex, geht. Die beiden „scheinen ihr eigenes Ding machen zu wollen“, heißt es weiter im Bericht des Hamburger Abendblatts. Wir alle kennen sture Menschen, die sich nicht überzeugen lassen. Aber was kann man tun, wenn der andere partout nicht will?
Wie oft haben wir schon versucht, jemandemetwaszuvermitteln und eroder siebegreift es einfach nicht. 25 Mal haben wir es ihm/ihrgesagt und trotzdem nimmt er/siees nicht an. Was passiert, wenn wir denken „der Typ ist ein Sturkopf!“ und genau mit der Haltung auf diesen Sturkopf zugehen?Wir sind der felsenfesten Überzeugung, dass wir im Rechtsind.Jawohl! Ich muss einfach nur so lange auf meinenStandpunkt beharren, bis er es endlichkapierthat.Ist doch offensichtlich: Der andere ist im Unrecht! Aber eigentlich meinen wir: Der andere ist nicht o.k., so wie er ist!
Ich bin o.k. –Du bist o.k.
Thomas A. Harris hat mit Eric Berne die Transaktionsanalyse wissenschaftlich begründet.Sie besagt, dass jede Aktion einen Reiz ausübt und zu einer Reaktion des Gegenübers führt.Je nachdem,wie die Grundeinstellung beider ist, wird dasjeweilige Verhaltenausfallen. Die Wahrscheinlichkeit für ein lösungsorientiertes Denken und Handeln ist relativ hoch, wenn jemand aus der Haltung „Ich bin o.k. –Du bist o.k.“heraus agiert. Nur so ist einegute Gesprächsgrundlagegegeben und ein positiver Diskursüberhaupt erst möglich.
Andere Perspektiven zulassen –ganz ohne Bewertung
Haben wir tatsächlich einen Sturkopf gegenüber, gibt es also letztendlich nur eine Möglichkeit: Mit einem positiven Mindsetin jegliche Diskussion zu starten. Das geht allerdings nur dann,wenn wir felsenfestdavon überzeugt sind,dass der andereschoneinen Grund haben wird,warum er so reagiert, wie er reagiert.Und dassesmöglich ist,diesen Grund zu verstehen. Habe ich das nicht, bilde es mir nur ein, oder –noch schlimmer –täusche es nur vor, dann wird der andere durch unsere Körpersprache „den Braten riechen“ –und genau die nötige Grundlage für ein konstruktives Miteinander fehlt.
Mehr über das Thema: Wenn der andere partout nicht will!Wie man sture Menschen überzeugen kann von Dr. Bourgeois, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe vom ERFOLG Magazin -> LINK
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