Mann im Home Office

So gelingt Erfolg im Homeoffice

Viele Arbeitgeber und -nehmer haben in den letzten Wochen die Vorteile des Homeoffice schätzen gelernt. Große Konzerne wie Twitter planen bereits, manche Büros dauerhaft zu schließen und ihre Mitarbeiter nur noch in ihren eigenen vier Wänden zu beschäftigen. Doch während in den meisten Unternehmen dafür gesorgt ist, dass die Arbeitsplätze angenehm gestaltet sind und die Pausenzeiten eingehalten werden, sind die Angestellten im Eigenheim selbst dafür verantwortlich. Ein paar wichtige Grundlagen helfen dabei weiter, den Erfolg im Homeoffice sicherzustellen.

 

Ein abgetrennter Raum

Wenn es die Möglichkeit gibt, sollte der Arbeitsplatz auf alle Fälle in einem separaten Raum liegen, in dem auch dann ungestört gearbeitet werden kann, wenn im Wohnzimmer der Fernseher läuft oder die Kinder spielen. Als Alternative, wenn die Lautstärke im Raum zu laut wird, empfehlen sich Schallkopfhörern, mit denen die Geräusche von außen nahezu unhörbar sind oder „normale“ Kopfhörer mit einer entspannenden Musikuntermalung.

 

Ein ergonomischer Arbeitsplatz

Die meisten Arbeitgeber stellen ihren Mitarbeiter schon aus Eigeninteresse, aber auch aufgrund von Vorschriften zum Arbeitsschutz einen ergonomisch gestalteten Arbeitsplatz zur Verfügung. Um auch zuhause keine Haltungsschäden davonzutragen, gehören folgende Elemente zur Grundausstattung:

  • Schreibtisch:Bei der Wahl des richtigen Schreibtisches gilt es zu berücksichtigen, wie viel Arbeitsfläche für den Job benötigt wird. Für manche reichen schon ein Notebook und die Kaffeetasse aus. In diesem Fall genügt auch ein kleiner Schreibtisch. Andere benötigen zusätzliche Werkzeuge wie einen Scanner, mehrere Monitore oder eine Schneidemaschine. Dann sollte die Arbeitsfläche selbstverständlich auch entsprechend Platz bieten.
  • Bürostuhl:Für Kurzeinsätze macht es vielleicht auch der Stuhl aus der Küche, doch um langfristig Haltungsschäden zu vermeiden, ist die richtige Sitzhaltung entscheidend. Diese erreicht man mit einem ergonomischen Bürostuhl, der so einstellbar ist, dass die Oberschenkel und die Beine beim Sitzen einen rechten Winkel bilden.

 

Die richtige Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Um sich bei der Arbeit gut konzentrieren zu können, sollte die Temperatur im Arbeitsraum etwa 20 bis 22 Grad Celsius betragen. Zu warme Räume können schnell zu Ermüdungserscheinungen und Kopfschmerzen führen. Die Luftfeuchtigkeit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für die Wohlfühl-Atmosphäre und sollte zwischen 30 und 50 Prozent liegen. Dies kann durch mehrmaliges tägliches Stoßlüften erreicht werden.

Noch besser eignet sich allerdings eine dezentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung, wie sie beispielsweise bei der Impruf GmbH erhältlich ist. Denn im Eifer des Gefechts wird die regelmäßige Lüftung gerne vergessen. Die Lüftungsanlage lässt sich kostengünstig und mit geringem Aufwand in jeder Wohnung nachrüsten und sorgt für ein konstant angenehmes Raumklima.

 

Regelmäßige Pausen

Im Büro erinnern einen die Kolleginnen und Kollegen schon aus Eigeninteresse daran, regelmäßig eine Pause einzulegen. Das passiert im Alltag fast automatisch durch ein kleines Schwätzchen oder die gesetzlich vorgeschriebene Mittagspause.

Im Homeoffice wird darauf allerdings seltener geachtet. Abhilfe können hier unterschiedliche Zeitmanagement-Strategien wie beispielsweise die Pomodoro-Technik schaffen. Dabei wird mit einer Küchenuhr oder einem Handywecker ein Timer auf genau 25 Minuten eingestellt. In diesem Zeitraum wird fokussiert gearbeitet. Im Anschluss an jede Einheit folgt eine Pause von fünf Minuten. Diese von Francesco Cirillo entwickelte Methode basiert auf der Erkenntnis, dass sich die geistige Kapazität deutlich erhöht, wenn man regelmäßig aufsteht, durchatmet oder ein paar Schritte geht. Mittlerweile gibt es am Markt auch schon zahlreiche Apps, die statt dem Küchenwecker eingesetzt werden können.

 

Ein Arbeitstag braucht Struktur

Zusätzlich ist es wichtig, dem Arbeitstag eine Struktur zu geben. Das heißt, es gibt eine klar geplante Beginn- und Endzeit und Tagesziele, die erreicht werden sollen. Diese werden mit einer To-Do-Liste abgearbeitet. Ob auf Papier oder elektronisch, bleibt dabei den eigenen Vorlieben überlassen. Viel wichtiger ist ein guter Aufbau der Liste. In der Mindestform sollte diese die Aufgabe selbst und die Deadline dafür enthalten. Erweitern lässt sie sich durch weitere Felder mit einer Aufwandschätzung, dem Schwierigkeitsgrad, der Priorität und involvierten Arbeitskollegen bzw. Abteilungen.

Als Sonderform bietet sich darüber hinaus eine Not-To-Do-Liste an, auf der festgehalten wird, was am heutigen Tag keinesfalls erledigt wird. Das bietet Schutz davor, sich in unwichtigen Detailaufgaben zu verzetteln und hilft dabei, sich auf die gesetzten Tagesziele zu konzentrieren.

 

 

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