Whitney Wolfe Herd gehörte 2012 zu den Mitgründern der Dating-App Tinder. Dann verließ sie das Unternehmen im Streit um sexuelle Belästigungen und sagte Tinder den Kampf an. 2014 gründete sie Bumble – die Dating-App, die alles besser machen sollte. Denn Bumble räumt mit in die Jahre gekommenen Geschlechterrollen auf und erlaubt allein weiblichen Nutzern, den ersten Schritt zu tun. Damit will die App mehr Sicherheit, gegenseitigen Respekt und Selbstbewusstsein bei der Online-Partnersuche schaffen. Am 11. Februar ging Wolfe Herd mit Bumble an die Börse und schaffte damit den Durchbruch.
Nicht nur ist sie die jüngste Geschäftsführerin, die je in den USA ein Unternehmen an die Börse gebracht hat. Sie wurde auch über Nacht zur Milliardärin. Am Freitag lag der Einstandskurs der Bumble-Aktie mit 80 Dollar weit über dem Ausgabepreis von 43 Dollar. Die Bewertung des Unternehmens insgesamt beläuft sich auf rund 8,2 Milliarden Dollar. Damit verdiente Wolfe Herd mit ihren Anteilen direkt 1,7 Millionen Dollar. Aber das reicht ihr nicht. Sie plant, weiter zu investieren, um ihrem größten Konkurrenten, Tinder, die Marktanteile streitig zu machen.
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