8 Dos and Dont‘s für das perfekte Businessfoto

Dos and Dont‘s für das perfekte Businessfoto

Ein Businessfoto ist mal eben schnell mit dem Handy gemacht. Warum großartig Zeit aufwenden für das Portrait auf der Webseite oder bei LinkedIn, das von der letzten Party oder Urlaub tut es doch auch? Wenn du so denkst, dann frage dich doch selbst einmal: Spiegelt dieses Foto die Qualität wider, die du verkaufen willst? Zeigt es dich als den Profi, der du auf deinem Fachgebiet bist? Zieht es die Kunden an, die du haben möchtest? Oder sieht es eher nach dem Dienstleister vom Dorf aus, der irgendwie alles macht?

Hier sind Tipps für ein besseres Businessportrait, das deine Professionalität widerspiegelt und deine Wunschkunden anzieht.

1. Die Kleidung

Was du auf jeden Fall vermeiden solltest, ist zu große oder zu kleine Kleidung. Ziehe passende Kleidung an, die dir gefällt und in der du dich wohlfühlst. Auch der oberste Knopf am Hemd muss zugehen, ohne dass du blau anläufst, genauso, wie dein Sakko oder dein Blazer passen müssen, ohne den Bauch einzuziehen. Verkleide dich nicht. Wenn du kein Anzugträger bist, dann habe auch keinen auf dem Foto an. Sei schon bei der Kleidung authentisch. Leere vor dem Shooting deine Sakko- und Hosentaschen aus. Brieftasche, Autoschlüssel, Handy beulen nicht nur aus, sie sorgen durch ihr Gewicht auch für Falten.

2. Das Vertrauen

Vertrauen ist das A und O im Geschäft. Das fängt schon bei den Fotos an. Oft werde ich gebeten, ein paar Pfunde weg zu retuschieren oder die Falten zu glätten. Doch willst du das wirklich? Ist das ehrlich? Also, du bist jetzt zehn Kilogramm leichter und siehst auf dem Foto 20 Jahre jünger aus. Jetzt hast du einen Termin mit dem Kunden und er sieht dich zum ersten Mal. Was wird der Kunde wohl denken, wenn du plötzlich zehn Kilogramm mehr und Falten hast? Versetzte dich in deinen Kunden und lasse deiner Phantasie mal freien Lauf. Gleiches gilt natürlich für alte Fotos von dir, von vor 20 Jahren.

3. Der Hintergrund

Was den Hintergrund angeht, sollte dieser eher ruhig und neutral sein und das Bild nicht überstrahlen. Ein gutes Objektiv mit einer großen Blendenöffnung ist da von Vorteil, zum Beispiel 90mm bei Blende 2.8 oder weniger. Das lässt den Hintergrund schön unscharf werden.

4. Das Licht

Das Licht muss stimmen. Gehe weg von Deckenspots und suche dir ein großes Fenster mit indirektem Licht, also keine direkte Sonneneinstrahlung. Ein Platz draußen im Schatten mit einer gegenüberliegenden weißen Wand, die das Sonnenlicht reflektiert ist auch super. Stelle dich mit dem Gesicht zur Lichtquelle, der Fotograf steht mit dem Rücken zum Licht. Dann bist du super weich (und faltenfreundlich) ausgeleuchtet.

5. Die Kameraposition

Die Kameraposition sollte auf Augenhöhe oder leicht darunter sein. Wirst du von oben fotografiert, wirkst du je nach Brennweite etwas oder viel kleiner. Ist die Kamera weit unter Augenhöhe, wirkst du größer. Das können gute Effekte sein, bei einem Businessportrait aber nicht unbedingt angebracht.

6. Die Zeit

Plane Zeit ein für die Fotosession. Ein Foto zwischen Kundenbeschwerde und dem nächsten wichtigen Meeting ist suboptimal. Nimm dir Zeit, trinke vorher einen Kaffee oder Tee. Ich stelle auch immer wieder fest, dass die Menschen beim Make up runterkommen. Das Make-up sollte auf keinen Fall typverändernd sein, einfach nur etwas auffrischen, etwas Puder gegen die Glanzstellen ist aber das Mindeste.

7. Dein Ausdruck

Der Gesichtsausdruck ist wichtig. Es gibt Menschen, die meinen, sie müssten seriös gucken und lächeln deshalb nicht. Ein freundliches Lächeln öffnet aber Türen, also lächle. Echt. Man sieht es an den Augen.

8. Deine Energie

Und das Allerwichtigste auf einem Foto ist deine Ausstrahlung, deine Energie. Groove dich auf das Fotoshooting ein, höre gute Musik, denke an tolle Ereignisse, die Geburt deiner Kinder, Menschen die du liebst und sei dankbar. Sei auch dankbar für die vielen Kunden, die du mit diesem Foto anziehen wirst.

9. Der Fotograf

Dankbarkeit und Liebe sind die höchsten Energien, die du ausstrahlen kannst. Und da kommt jetzt der Fotograf mit ins Spiel. Wie bei allen Menschen gibt es natürlich auch bei den Fotografen Energieräuber und Fotografen, die dir Energie geben, dich pushen. Das hilft dir ungemein, finde den Fotografen, der zu dir passt, mit den richtigen Energien, bei dem du dich absolut wohlfühlst.

Der Autor: Andreas Bender ist energetischer Fotograf mit den Schwerpunkten Business- und Social-Media-Fotografie. Zu seinen Kunden gehören internationale Konzerne, mittelständische Familienunternehmen sowie Selbständige und Freiberufler.

 

 

Bilder: Depositphoto / belchinok, Andreas Bender