Was ist Crowdfunding?
Beim Crowdfunding (auch Crowdfinanzierung genannt) hat ein junges Startup nicht nur einen oder wenige Investoren, sondern viele – die Crowd. Das können Unternehmen sein, die sich auf Crowdfunding spezialisiert haben, doch oft handelt es sich um Privatleute.
Man könnte diese Privatleute als Anleger mit Gewinnabsicht bezeichnen, da viele natürlich darauf spekulieren, dass den jungen Unternehmen ein ähnlich großer Erfolg beschieden sein wird wie den heutigen Tech-Giganten, die alle einmal klein angefangen haben.
Andererseits haben viele nicht so sehr die Gewinnabsicht im Auge, sondern haben ideelle Motive. Sie möchten junge Unternehmer unterstützen, gerade solche, die mit ihrem Geschäft die Welt verbessern wollen, zum Beispiel in den Bereichen Nachhaltigkeit oder Gesundheit. Finanzielle Interessen sind da oftmals nur im Hintergrund vorhanden.
Einige wollen auch beides miteinander kombinieren. Sowohl die Welt verbessern als auch Gewinn machen, und investieren daher in entsprechende Unternehmen, deren Zukunft gewinnbringend aussieht.
Die Chancen
Das Crowdfunding bietet potenziell großartige Chancen. Denn ein junges Startup kann wachsen und sich schnell, innerhalb weniger Jahre, zu einem etablierten Unternehmen entwickeln. Als Investor hält man dann Anteile am Unternehmen, die ein Vielfaches dessen wert sind, was man investiert hat.
Des Weiteren kann man Risiken abmildern, indem man in viele Startups investiert und somit das Risiko streut. So vermeidet man einen Totalverlust. Wer in Branchen investiert, in denen er sich gut auskennt und wo er die Chancen abschätzen kann, hat gute Chancen, sein Geld zu vermehren. Über aktuelle Projekte kann man sich auf Plattformen informieren, zu denen https://www.depotvergleich.com/ einen guten Überblick bietet.
Die Risiken
Natürlich gibt es auch Risiken. Es soll nicht verschwiegen werden, dass, je nach Statistik, zwischen sechs und neun von zehn Startups innerhalb der ersten Jahre pleite gehen. Hat man in ein solches investiert, dann ist das Geld futsch. Deswegen ist es so wichtig, sein Geld zu streuen und kleinere Beträge in viele Unternehmen zu investieren.
Außerdem sollte man sich keine Illusionen machen, was den eigenen Einfluss auf die Entwicklung des Unternehmens angeht. Startups und ihre Investoren haben zwar oft eine engere Bindung als etwa Aktionäre und ihre Unternehmen, aber das heißt nicht, dass man als Investor mitreden kann. Damit muss man leben können.
Wie sieht der Gewinn aus?
Viele Anleger, die sich für Crowdfunding interessieren, wissen gar nicht, wie im Erfolgsfall ihr Gewinn aussieht.
Das ist auch unterschiedlich. Es kann eine vorher festgelegte Erfolgsbeteiligung sein, etwa im Verkaufsfall. Oder es handelt sich um Zinsen. Das sind die üblichsten Gewinnmöglichkeiten. Beim Vertragsabschluss sollte genau darauf geachtet werden, wie die Bedingungen aussehen. Oft sind individuelle Verhandlungen möglich, gerade bei größeren Investitionssummen.
Entscheidungshilfen
Es ist nicht einfach, sich für Crowdfunding zu entscheiden. Das Risiko eines Totalverlustes ist einfach recht hoch.
Deswegen ist diese Anlageform etwas für Menschen, die sehr risikofreudig sind. Doch auch diese sollten beachten, nicht ihr ganzes Vermögen in Crowdfunding zu investieren, sondern auch konservative Anlageformen zu wählen, um sich abzusichern.
Außerdem sollten sie die Nerven haben, Totalverluste zu verkraften. Denn wenn man im großen Stil Crowdfunding betreibt, wird es früher oder später dazu kommen. Man sollte also nicht Geld verwenden, auf das man dringend angewiesen ist.
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