Mit einer Umschulung passt man sich neuen beruflichen Landschaften an und vereinfacht sich den Wechsel in eine andere Branche. Außerdem können sie dazu genutzt werden, den Erfolg bei der Arbeitssuche zu verbessern bzw. überhaupt herbeizuführen. Wie Umschulungen sich von Fortbildungen unterscheiden, wie sie durchgeführt werden und welche Umschulungen in den kommenden Jahren im Trend liegen.
Von Umschulung und Fortbildung
Eine Fortbildung ist sinngemäß mit einer Weiterbildung gleichzusetzen: In beiden Fällen bildet sich ein Mensch weiter. Er vertieft seinen aktuellen Kenntnisstand oder erweitert bestehende Fähigkeiten, in der Regel mit dem Ziel nach mehr Verantwortung bzw. dem Fortschritt auf der Karriereleiter und der damit verbundenen Verbesserung der finanziellen Situation. Eine Umschulung hingegen ist mit einem Sprung auf eine andere Karriereleiter zu vergleichen. Dieses Beispiel trifft deshalb so gut zu, weil damit verbunden auch ein wahrscheinlicher Abstieg bevorsteht. Es ist sehr schwer, beim Sprung hinüber am Ende die Sprosse auf derselben Höhe zu erreichen – je weiter die Leiter weg steht bzw. je weiter die Branche von der aktuellen entfernt ist, desto eher.
Umschulungen eröffnen für Arbeitssuchende neue Perspektiven
Eine Umschulung ist für Arbeitssuchende deshalb von Vorteil, weil man sich damit mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt eröffnet. Arbeitssuchende stehen oft vor der Schwierigkeit, einen Job zu finden, weil die Branche zu wenig Angebote im gesuchten Bereich offen hat. Um neue Möglichkeiten zu eröffnen, muss man sich neu qualifizieren. Natürlich sollte man das mit einer zukunftsträchtigen Branche machen. Durch eine Umschulung kann ein Arbeitssuchender innerhalb kurzer Zeit sehr gefragt sein und ohne Probleme wieder einen Job finden.
Auch Mitarbeiter können umschulen
Doch nicht nur Arbeitssuchende, auch Mitarbeiter schulen um. Das dient beispielsweise der Abwendung einer drohenden Kündigung. So spüren viele Mitarbeiter, wenn eine Kündigung naht: Durch den direkten Kontakt mit dem Unternehmen bekommt man Schwierigkeiten mit. Noch akuter wird das, wenn man als Mitarbeiter in einem Bereich wie dem Management oder der Verwaltung tätig ist. Am schnellsten erkennen auch die Mitarbeiter der Buchhaltung Probleme. Bei Unternehmen sind diese meist finanzieller Natur, zumindest die existenzbedrohenden.
Doch als Mitarbeiter sollten Sie möglichst früh entdecken, ob Umschulungen notwendig bzw. sinnvoll ist oder sein werden. Wenn man das Problem im Unternehmen spürt, kann es manchmal schon zu spät sein und man riskiert eine Zeit lang in die Arbeitslosigkeit zu fallen. Noch besser ist daher, Trends abzuschätzen. Dazu zählt beispielsweise die Künstliche Intelligenz (KI) oder die Blockchain. Beides sind Trend in der IT, die einerseits neue Arbeitsplätze schaffen, andererseits für die Ersetzung vieler anderer sorgen werden. Zu letzterem zählen vor allem Arbeitsplätze mit einfachen Tätigkeiten am PC.
Umschulungen zu IT-Bereich oder Pflegebranche besonders empfehlenswert
Wer umschult, der sollte genau so einen Bereich wählen, der für die kommenden Jahre und Jahrzehnte einen sicheren Arbeitsplatz verspricht. Paradoxerweise kann das sogar die Branche sein, die einem den alten Job gekostet hat – die IT beispielsweise. Auch eine Umschulung in die zukunftssichere Pflegebranche ist heutzutage als überaus sinnvoll zu erachten. Grund dafür ist die demografische Veränderung unserer Gesellschaft, insbesondere der in Deutschland.
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