Der Computer ist zum Leitfaden unseres Handels geworden. Seit Konrad Zuse entwickeln wir ihn weiter und füttern ihn. Eine gute Sache. Er braucht keinen Schlaf, kein Essen, keinen Gehaltsscheck, hat keine Gefühle wie wir, Traurigkeit kennt er nicht und steht uns zu jeder Zeit zur Verfügung. Feststehende Begriffe werden erdacht. Er besitzt dieses Defragmentierungs-Programm. Ich denke, wir sollten diesen Begriff für unser Handeln übernehmen. Er kann mit diesem Programm bzw. als Begriff verstreute Informationen in Blöcken zusammenfassen und erleichtert uns den Zugriff. Defragmentierung ist also die computertechnische selbständige Zusammenfassung von Begriffen in ein Paket. Der Zugriff hierauf wird uns erleichtert.
Nehmen wir bitte diesen Begriff für unser Hirn. Es kann ein Weg zum Erfolg bedeuten. Wir müssen uns im Durchschnitt mit ca. 60.000 Gedanken am Tag beschäftigen. Wir sollten uns eine Defragmentierung angewöhnen, um ein Chaos und Wirrwarr zu vermeiden. Täglich stürmt vieles auf uns ein, was…irgendwie geordnet werden sollte. Der PC kann es. Warum also nicht wir? Fassen wir also Themen zusammen, packen es in eine Hirnschublade und bei Bedarf aktivieren wir es. Nicht so einfach. Wir sollten aber darüber nachdenken. Wir sehen eine Politsendung und danach Heidi Klum mit Models. Eine Hierarchie des Denkens muss also her, damit wir nichts vermischen. Wir erleben es doch oft. Sieht ein Politiker dem George Clooney ähnlich, finden wir den sympathisch ohne Beachtung des Gesprächsinhalts. Muss ich jetzt entschuldigen?
Um diesen Computerbegriff in Umsetzung für unser Hirn zu verstehen, nehmen wir mal den Begriff Fragmentierung. Es ist die verstreute Speicherung von Datenblöcken. Diese Verstreuung muss also geordnet werden, um den Zugriff zu erleichtern und mehr Inhalt zu geben. Wir können es doch behaupte ich mal. Wir besitzen im Hirn den Begriff Familie. Lassen wir einige Dinge der Gesellschaftsprobleme in diese „Familien-Hirn-Schublade“? Einiges wohl, aber wir grenzen ab. Wir können es also und sollten uns diese Defragmentierung angewöhnen, um nichts zu vermischen. Wir könnten sonst Probleme bekommen. Es gibt dieses Gute und das Böse. Ohne das Böse zu kennen, wüssten wir manchmal nicht, was das Gute ist. Auch dieses Böse wird divers definiert und als gut dargestellt. Eine verrückte Welt. Wir müssen es als höchste Spezies Lebewesen für uns definieren. Leider misstrauen wir uns, bauen Zäune auf und immer der andere hat Schuld.
Ich habe ein neues Buch mit genau diesem o.g. Titel geschrieben. Demnächst im Handel. Es werden dort viele Dinge genannt, die interessant sind und eben…defragmentiert werden sollten.
Wir sind verschieden. Abhängig vom Glauben, Einstellungen zueinander und Prägung durch das Umfeld. Eins sollte jedoch immer Vorrang haben:
„Bevor wir verurteilen, sollten wir zunächst beurteilen“
Leider sind wir bereit zum Hass und hören uns nicht mehr zu. Durch den Hass schaden wir uns selbst und benötigen viel Energie dafür. Es gibt den nachdenkenswerten Spruch:
„Hass ist wie selbst Gift trinken. In der Hoffnung, der andere stirbt“
Beginnen wir also mit einer gewissen Defragmentierung, um irgendwie Ordnung und Sortierung dort oben zwei Zentimeter hinter der Stirn zu bekommen.
Viele weitere Gedanken zu diesem Thema lesen Sie in meinem neuen Buch „Defragmentierung des Hirns“.
Manfred Behrendt
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