Erfolgreich in die Zukunft führen

Erfolgreich in die Zukunft führen

Ein Gastartikel von Pamela Obermaier und Dominik Borde

Noch nie zuvor hat sich die Welt gefühlt so schnell gedreht wie heute – und noch nie zuvor waren sich mehr Menschen darüber einig, dass es so, wie es gerade läuft, nicht weitergehen kann. Die Probleme der Zukunft (ob Klimawandel, Coronapandemie oder Migration, um nur drei der brisantesten zu nennen) brauchen Kooperation und nicht übertriebene oder gar rücksichtslose Egomanie.

Innerhalb eines Unternehmens bedeutet das: Führungspersönlichkeiten dürfen fehlerfreundlicher mit sich selbst umgehen, bewusster im Hier und Jetzt leben, einen aufmerksameren Umgang mit ihren Mitarbeiterinnen und Zuarbeitern pflegen sowie entspannter und resilient auf Konflikte und Herausforderungen reagieren. Es ist unbestritten, dass ein wertschätzendes Miteinander am Arbeitsplatz und ein gutes zwischenmenschliches Klima in der Zusammenarbeit für glücklichere Mitarbeiter sorgt. Ebenso ist es kein Geheimnis, dass sich Menschen nur in einem solchen Umfeld entfalten können – und letztlich einen besseren Job machen.

Was macht aber nun einen guten Vorgesetzten, eine tolle Chefin konkret aus? Erfolgreiche Leader führen zunächst mal sich selbst erfolgreich. Was bedeutet das? Sie bleiben in der Regel in jeder Situation ruhig – egal, was passiert –, sie haben keine Probleme mit Menschen, die anderer Meinung sind als sie oder unterschiedliche Denkweisen an den Tag legen. Warum ist das so? Weil erfolgreich zu führen voraussetzt, in Beziehung mit seinen Teammitgliedern zu gehen und jeden Einzelnen individuell dabei zu unterstützen, ihren bzw. seinen Job bestmöglich zu machen. Damit das gelingt, muss ein Leader verstehen, dass jeder etwas anderes braucht, um sein Potenzial voll ausschöpfen zu können: Der eine benötigt vielleicht regelmäßig Kontrolle und genaue Vorgaben, wann was zu tun ist, während die andere möglicherweise am besten funktioniert, wenn sie sich weitgehend selbst organisiert. Um das herauszufinden, ist es notwendig, sich wirklich auf das Gegenüber einzulassen und über eine Weile zu beobachten, wer was benötigt, um in einen optimalen Zustand zu gelangen und Bestleistung abliefern zu können.

Gute Leader beschuldigen auch niemals ihr Team, wenn etwas schiefgelaufen ist, sprechen aber Lob und Komplimente aus, wenn eine Sache gut gelungen ist, denn sie wissen: Es gibt keine schlechten Teams, sondern nur schlechte Anführer. Für Vorgesetzte bedeutet das, einerseits die Leistung ihrer Teammitglieder anzuerkennen und jeden von ihnen darin zu bestätigen, wenn sie gemeinsam erfolgreich sind, und andererseits die Verantwortung für alles zu übernehmen, was nicht gelingt.

Erfolgreiche Manager machen sich durch diese Haltung und deren Umsetzung mehr und mehr scheinbar überflüssig, indem sie sich nicht für unersetzbar halten, da sie das größere Ganze im Blick haben. Sie vermitteln Autorität, sind der Ruhepol in stürmischen Phasen und haben als Folge eine geringere Fluktuation im Team – und eine niedrigere Burnout-Rate. Solche Führungskräfte sind auch eher bereit, Dinge zu delegieren und die Führung nach und nach abzugeben. Für Selbstständige bedeutet das den Schritt vom Selbst-und-ständig-Arbeiten zu einem neuen System, einem Team von Leuten und von der Arbeit im Business zur Arbeit am Business.

Auf diesem Weg hilft es, sich mit seinem inneren Tyrannen auseinanderzusetzen, denn wer ihm zu viel Gehör schenkt bzw. ihn nicht durchschaut, wird sich schwertun, sich dahingehend zu entwickeln. Immerhin flüstert er uns ständig zu, was er für wahr hält, und diese inneren Überzeugungen können uns fundamental in unseren Fähigkeiten beschneiden und daran hindern, einen erfolgreichen Weg zu gehen. Denn nur wer sich in seinem besten Zustand befindet, kann in jeder Beziehung sein Bestes geben. Wie wir uns selbst besser auf die Spur kommen und dadurch unser Potenzial richtig entfalten können, vermittelt das neue Buch unserer beiden Gastautoren: „Mein innerer Tyrann. Über die Kunst, sich selbst nicht im Weg zu stehen“.

 

„Mein innerer Tyrann. Über die Kunst, sich selbst nicht im Weg zu stehen“ ist im Goldegg-Verlag (Berlin/Wien) erschienen.

ISBN-10: 3990601806

ISBN-13: 978-3990601808

https://www.goldegg-verlag.com/titel/mein-innerer-tyrann/

https://www.amazon.de/innerer-Tyrann-selbst-stehen-selbstbestimmt/dp/3990601806/ref=sr_1_1?dchild=1&keywords=Mein+innerer+Tyrann&qid=1602677007&sr=8-1

 

Pamela Obermaier ist erfolgreiche Kommunikationsunternehmerin und versteht sich als Potenzialentwicklerin für ihre Leser, Kunden und ihr Publikum. Die mehrfache Bestsellerautorin verhilft u.a. Unternehmern aus sabotierenden Mustern, sodass sie ihre Potenziale entfalten und in Folge ihre Ziele erreichen können. Als Trainerin, Beraterin und Rednerin inspiriert und motiviert sie zu einem optimierten Mindset und ihrer Methode „Kommunikation mit Seele“.

 

Dominik Borde ist erfolgreicher Beziehungscoach und Gründer des Unternehmens „Sozialdynamik“. Er bietet zusammen mit seinem Team u.a. Coaching- und Trainingsleistungen für Einzelpersonen und Paare, aber auch speziell für Führungskräfte. Dabei geht es ihm v.a. darum, die Eigenverantwortung der Einzelperson zu stärken und die Kommunikation innerhalb von Teams und Gruppen zu verbessern und zu harmonisieren.