Studie: Empathie ist jetzt ein Erfolgsfaktor

Studie: Empathie ist jetzt ein Erfolgsfaktor

Ehrgeiz, Intelligenz und Durchsetzungskraft – diese Eigenschaften werden oft genannt, wenn es um Erfolg geht. Doch seit der Corona-Pandemie scheint sich einiges verändert zu haben. Lockdowns und vor allem Homeoffice haben die Gesellschaft verändert. Auch das Arbeitsleben ist davon betroffen, denn die Ausnahme-Situation hat Rücksichtnahme und Toleranz erfordert. In einer Studie hat die US-Organisation Catalyst herausgefunden, dass Empathie ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Unternehmens ist.

Die Organisation hat rund 900 Angestellte in den Vereinigten Staaten dazu befragt, welche Fähigkeiten ihnen im Arbeitsumfeld und vor allem bei Führungskräften am meisten helfen. Das Ergebnis: Empathie landete ganz oben. »Wir haben festgestellt, dass Empathie ein wichtiger Treiber für Innovation, Engagement und Inklusion ist – besonders in Krisenzeiten«, schreiben die Autoren.

Während der Pandemie hätten sich die Menschen bemüht, den Anforderungen einer Situation gerecht zu werden, in der das grundlegende Gleichgewicht von Arbeit, Kinderbetreuung, Gesundheitsversorgung, Reisen und sozialer Interaktion durcheinandergebracht worden sei. Nach der Pandemie habe die Unsicherheit angehalten, immer öfter litten Arbeitnehmer an Burnout und die Zahl der Kündigungen habe zugenommen.

»Mitarbeiter suchen jetzt nach Führungskräften in Unternehmen, die diese Belastungen nicht nur anerkennen, sondern sie in den Mittelpunkt einer Strategie stellen, um ethisch, verantwortungsbewusst und gerecht zu führen«, heißt es. Empathische Führung sei eine effektive Strategie, um auf Krisen mit dem Herzen und der Authentizität zu reagieren, die sich viele Mitarbeiter wünschten und das würde die Produktivität steigern. Auch frühere Catalyst-Forschungen zeigten, der Faktor Mensch offenbar entscheidender sei, als abstrakte Programme.

MK

Bild: Depositphotos / ufabizphoto