Die Generation Z kommt mit neuen, eigenen Vorstellungen auf den Arbeitsmarkt. Fünf Punkte, auf die Arbeitgeber bei der Talentsuche beachten sollten, beschreibt Recruiter Philipp Riedel. Der Geschäftsführer der Vermittlungsplattform ‚Avantgarde Experts‘ (250 Mitarbeiter weltweit, 90 Millionen Euro Jahresumsatz, über 1000 Kunden) fasst zusammen, worauf es ankommt.
Work-Life-Abgrenzung
Die klare Abgrenzung von Arbeit und Freizeit ist der Generation Z wichtiger als ihren Vorgängern. Sie möchten einen definierten Dienstschluss und nicht mehr als 35 Stunden in der Woche arbeiten. Das Dienst-Handy bleibt nach Feierabend im Büro.
Sicherheit, aber auch Freiheit
Mit befristeten Arbeitsverträgen sind Arbeitgeber für die Nachwuchstalente von heute uninteressant. Allerdings: „Sie erkaufen sich damit keine Loyalität.“ Denn die in der Wohlstandsgesellschaft aufgewachsene Generation Z kennt keine Existenzängste und sieht den Job nicht als lebenslange Absicherung.
Klare Ansagen
Auch was das Gehalt angeht, möchten die gefragten Bewerber eine klare Linie. Sie wissen was sie erreichen wollen und wollen wissen, ob sie das bei ihnen bekommen.
‚Mobile only‘ statt ‚mobile first‘
Die Digital Natives wollen Technologie am Arbeitsplatz, und gehen davon aus, dass alle Arbeitsmittel und -geräte auch mobil funktionieren. Arbeitgeber sollten dafür offen sein, wenn sie nicht das Nachsehen haben wollen.
Keine Angst vor einem Jobwechsel
Generation Z lässt sich mit dem Status ihrer Firma nur noch schwer beeindrucken, da müsste es schon Google oder Microsoft sein. Junge Talente wechseln heute häufiger den Arbeitgeber. Verabschieden sie sich anständig und bleiben sie in Kontakt. Vielleicht kommen sie dann später als erfahrene Mitarbeiter zu ihnen zurück.
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