Jede Gegebenheit, jede Situation, ja das ganze Leben hat zwei Gesichter und kann aus zwei völlig unterschiedlichen und entgegengesetzten Blickwinkeln betrachtet werden. Handeln die einen ängstlich, gehemmt und rechnen schon im Vorherein mit dem Schlimmsten, so blicken die anderen voller Zuversicht auf die Dinge, die sie entweder selbst in Angriff nehmen wollen, aber auch darauf, was nicht beeinflussbar ist. Optimisten verleihen ihrem Leben einen positiven Anstrich, denn: Optimismus ist die Fähigkeit positiv zu denken. Gute oder schlechte Ereignisse werden immer von ihrer besten Seite betrachtet und man zieht ein Resumee, dass selbst der Misserfolg zu einem Erfolg aufgewertet wird. „Problem“, „Herausforderung“ oder „Lernerfahrung“? Alles eine Frage der Perspektive!
Der grundlegende Unterschied zwischen Optimisten und Pessimisten liegt nicht nur im Umgang mit bestimmten Situationen oder den daraus vorausgehenden Erwartungshaltungen. Der Gegensatz besteht auch darin, wie mit positiven Ereignissen umgegangen wird. Gelingt eine Sache wie beispielsweise eine Prüfung gut, so gehen Pessimisten grundsätzlich davon aus, dass dieser Erfolg auf Zufall oder Glück zurückzuführen ist. Sie sehen sich nicht in der Position, hierfür maßgeblich mitgewirkt zu haben sondern sehen dafür die Verantwortlichkeit in einer höheren Macht oder ganz allgemein ausgedrückt in „den Umständen“. Es wird gezielt nach äußeren Einwirkungen gesucht, die zum eigenen Erfolg geführt haben. Der Aspekt der Eigenverantwortlichkeit und der Selbstbestimmtheit wird dadurch großteils außen vorgelassen. So wirken Erfolge nicht nach sondern sind erneut mit der Angst verbunden, beim nächsten Mal wieder scheitern zu können. Diese Einstellung demotiviert und kostet enorm viel Energie. Dieser Energieverlust raubt wiederrum die Lebensfreude.
Optimisten hingegen fokussieren sich bei Gelungenem auf die eigenen Fähigkeiten. Denn sie beurteilen diese nach ihrer Leistung und führen Erfolge somit auf ihre Stärken, Begabungen oder Talente zurück. Das Resultat ist für Optimisten extrem gewinnbringend und zwar in doppelter Hinsicht: Einerseits löst der Triumph in der Gegenwart große Freude darüber aus, dass sich die Bemühungen gelohnt haben. Folglich stärkt das den Glauben und das Vertrauen in das eigene Können. Andererseits wirkt die Freude sich auch auf zukünftige Situationen aus, denn wenn etwas zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der eigenen Fähigkeiten gelingt, dann liegt die Vermutung nahe, dass…
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