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Die Macht der Angst

Von Matthias Kolbusa

Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich mächtig Respekt vor der neuen Position.“ Wer das hört, weiß sofort, dass „mächtig Respekt“ in Wirklichkeit Angst ausdrückt – und dass „Wenn ich ganz ehrlich bin“ fast schon entschuldigend gemeint ist. So als sei Angst etwas, für das man sich schämen müsste. In der Tat leben wir in einer paradoxen Welt, in der Mut gehypt wird und Angst verpönt ist. Doch schon John Wayne wusste es besser: „Mut ist, wenn man Todesangst hat, aber sich trotzdem in den Sattel schwingt.“ Damit sagt er zu Recht, dass es keinen Mut geben kann, ohne vorher Angst zu überwinden. Genau betrachtet, bezieht sich Angst immer auf Dinge, die (noch) nicht da sind. Sie selbst ist real. Das, wovor man Angst hat, ist es nicht. Im Gegensatz dazu ist Furcht etwas ganz Konkretes. „Angst vor Hunden“ ist etwas anderes, als den Bullterrier zu fürchten, der zähnefletschend vor einem steht. Das mag trivial klingen. Dennoch hilft es, sich das von Zeit zu Zeit bewusst zu machen. Vor vielem, das uns Angst einflößt, müssen wir uns nicht fürchten. Angst mahnt zur Vorsicht und vor allem zur Überlegung. Furcht schaltet Überlegung meist aus. Die Urzeit im Hirn wird aktiv und will nur noch wissen, ob wir uns totstellen weglaufen oder angreifen sollen.

Was Angst so machtvoll macht

Von wenigen abgesehen, wollen Menschen im Leben erfolgreich sein. Manche wollen den Schleudersitz an der Unternehmensspitze oder mit viel Investition ein eigenes Business starten. Andere möchten in Krisengebieten Gutes tun, als Testpiloten sichere Flugzeuge er möglichen oder im Freiklettern zur europäischen Spitzenklasse gehören. Was Erfolg heißt, definiert jeder ganz persönlich. Immer aber bedeutet der Weg zu diesen Zielen das…

Dies ist nur ein Auszug aus dem aktuellen ERFOLG Printmagazin.

 

 

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Matthias Kolbusa
ist Stategie- und Veränderungsexperte,
Unternehmer, Referent und Bestsellerautor.
2017 erschien sein Buch „Konsequenz“

 

 

 

Bilder: Depositphotos/ikurucan, Kolbusa Cover: Ariston