Astrocoach: »Ich bin die Entscheidungshebamme«
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Wenn Sie auf einer Party von jemandem gefragt werden, was Sie eigentlich genau tun, was antworten Sie?
Ich bin die Entscheidungshebamme. Wenn du dir jemanden wünschst, der deine Probleme löst, dann kann ich das gut verstehen. Jedoch bin ich nicht dein »Problemlöser«. Ich stärke mit dir zusammen die Gewissheit für deine eigenen Antworten, ob das nun beruflicher, persönlicher oder unternehmerischer Art ist.
Gab es ein bestimmtes Ereignis, das Sie bewegt hat, diesen Weg einzuschlagen? Oder war es ein Kindheitstraum?
Als Mathematiker habe ich mich selbst lange Zeit nie stimmige entscheiden können. Dann habe ich begonnen, zwischen Kopf und Bauch zu unterscheiden. Und auch das war letztlich keine gute Lösung. Bis ich festgestellt habe, dass sich eigentlich schon immer die richtige Entscheidung in mir trug, jedoch aus Angst, Unsicherheit und gutem Zureden von außen nicht sehen wollte und nicht sehen konnte. Jetzt weiß ich: Es kann wirklich so einfach sein, der inneren Stimme zu folgen.
Warum haben so viele Menschen Herausforderungen mit diesem Thema?
Wir Menschen wollen nichts falsch machen. Deshalb wollen wir genau »die richtige Entscheidung« fällen. Die gibt es aber nicht. Das Ergebnis unserer Entscheidungen wird immer offenbleiben. Wenn wir wirklich unserer inneren Gewissheit folgen, werden sich die Türen öffnen, die wir durch Nachdenken nicht gesehen haben. Das ist eben einfach und zugleich nicht leicht.
Kommen die Leute zum richtigen Zeitpunkt zu Ihnen? Oder ist das Kind eigentlich oft schon in den Brunnen gefallen?
Immer, denn es gibt keinen falschen Zeitpunkt.
Mit welcher Frage lösen Sie bei Ihren Klienten in der Regel einen Veränderungsprozess aus?
Auch bei scheinbar einfachen Entscheidungsfragen wird ein fundamentaler Veränderungsprozess häufig bei den Menschen ausgelöst. Dafür bin ich sehr dankbar.
Der Gesprächspartner:
Dipl.-Math. Emil Schmidt ist Astrocoach und beschriebt sich selbst als »Entscheidungshebamme«.
Er unterstützt seine Kunden darin, die eigene Gewissheit zu stärken.
Beitragsbild: Olaf Marmara