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Besser Leben mit Hightech! Selbstoptimierung mit Smartwatch, Fitnessband und Co

BUCHTIPP Magazin ERFOLG

So bezwingen Sie den digitalen Schweinehund . Digital-Experte machte den Selbstversuch

Eine Vielzahl von Fitnessbändern, Smartwatches und Smartphone-Apps verspricht uns dabei zu helfen, den inneren Schweinehund zu überwinden. Aber was funktioniert gut und vor allen Dingen für wen? Googles Playstore und Apples Appstore listen tausende von Angeboten auf, wenn man nach Fitness sucht. Smartwatches und Fitnessbänder gibt es von vielen Herstellern – ein Besuch im Elektronikmarkt oder eine schnelle Internetsuche zeigt eine verwirrende Vielfalt.

Thomas R. Köhler bringt Licht in den Angebotsdschungel und hat für Sie die besten Smartwatches, Fitnesstracker und Smartphone-Apps herausgesucht. Immer dicht dran am „digitalen Schweinehund“, unser Technik-Experte: Thomas R. Köhler. Er ist Autor des Buches: „Besser Leben mit Hightech: Selbstoptimierung mit Smartwatch, Fitnessband und Co.“ und hat 18 Monate lang im Selbstversuch alle gängigen Systeme für Sie ausprobiert.

Für die die einfach mal reinschnuppern wollen:
„Stepz“ Schrittzählerapp – kostenlose Basisversion (im Appstore)
Einfacher Schrittzähler der den Bewegungssensor Ihres Smartphones nutzt. Etwas ungenau aber hilfreich um rauszufinden wie es um den eigenen Bewegungsdrang steht.

Nachteil: Funktioniert nur, wenn das Smartphone immer dabei ist.
Profitipp: Alternativen zu „Stepz“ gibt es reichlich – einfach mal im Playstore oder Appstore suchen!

Für Fitness-Einsteiger und Preisbewusste:
„Xiaomi MI Band“ – ab ca. 15 Euro (im Internet)
Zusammen mit Ihrem Smartphone hilft Ihnen das „Xiaomi MI Band“ Fitnessarmband dabei, Bestand aufzunehmen: Wie viele Schritte bin ich heute gegangen? Wie viele sollte ich noch gehen? Wie gut habe ich geschlafen? Alles was wesentlich ist bringt bereits das Einsteigergerät unter den Fitnessarmbändern für kleines Geld mit.

Vorteil: Bis zu 30 Tage Akkulaufzeit.
Profitipp: Xiaomi Mi Band 2 – ab ca 35 Euro (im Internet)
-kann alles was das Mi Band auch kann und bringt zusätzlich Pulsmessung und Display mit.

Für Läufer und Radfahrer
„Runtastic Pro“ /„Runtastic Road Bike“ und „Runtastic Mountain Bike“ ab je ca 5 Euro (Appstore / Playstore)
Prima Anwendungen für die Basissportarten Laufen und Radfahren. Die akustische Rückmeldung über den Trainingsfortschritt per Kopfhörer hilft auch Einsteigern das eigene Tempo zu finden.

Vorteil: Zahlreiche Funktionen sind auch in anderen Apps von Runtastic enthalten. Einfach mal ausprobieren.
Profitipp: benötigt für vollen Funktionsumfang zusätzliche Hardware, etwa ein Brustgurt zur Pulsmessung oder ein Fitnessband (ab 20 Euro).

Für iPhone Nutzer:
„Apple Watch Series 3“ – ab ca 400 Euro (überall im Handel)
Die universellste Smartwatch. Liefert – mit passenden Apps – nicht nur zahlreiche Funktionen für ambitioniertere Sportler sondern kann in der neuen Version mit integriertem LTE-Mobilfunkmodul auch alleine ohne iPhone mit zum Sport.

Großes Plus: Perfekt ins Apple-Universum integriert – Basis für viele zukünftige Anwendungen.
Nachteil: Muss – wie viele andere Smartwatches – täglich geladen werden.
Profitipp: Apple Watch in der Version von Nike nehmen: Technisch identisch aber mit dem praxistauglicheren und cooleren Armband.

Für Android-Anwender:
„Huawei Smart Watch 2“ – ca. 350 Euro (überall im Handel)
Die universellste Smartwatch für Android-Nutzer. Gute Akkulaufzeit und umfangreiche Funktionen auf dem aktuellsten Stand der Technik.

Profitipp: Für den Sport unbedingt die Version mit Kunststoffarmband nehmen.
Alternative: „Samsung Gear S3“ – ähnliches Konzept, vergleichbar gute Ausführung, vergleichbarer Preis.

Für Status-Orientierte:
Porsche Design Smartwatch – 795 Euro (im Handel und Online)
Basiert technisch auf der „Huawei Watch 2“ und ist daher eher Uhr als Fitnessgerät. Bringt dennoch alle notwendigen Funktionen bis zur Pulsmessung mit.

Nachteil: verglichen mit der technisch praktisch baugleichen Smartwatch von Huawei sehr teuer.
Vorteil: Prestigefaktor – Diese Smartwatch wird auch bei Uhrenfans akzeptiert.

Für Zurückhaltende:
„Fitbit Alta HR“ – ca. 110 Euro (überall im Handel)
Schmales dezentes Fitnessarmband mit Herzfrequenzmessung und allen wichtigen Funktionen von einem der Marktführer. Funktioniert mit Apple und Android gleich gut.

Nachteil: relativ kleines Display
Vorteil: Dank preisgünstiger Wechselarmbänder der perfekte Alltagsbegleiter

Für Supersportler:
„Garmin Fenix 5X“. – ca. 750 Euro (im Handel und Online)
Die ultimative Smartwatch für ambitionierte Sportler und Abenteurer. Bringt eigene Karten für Outdoor-Aktivitäten mit.
Schwimmen – Laufen – Radfahren – Fitnesstraining – die Garmin Fenix 5X unterstützt alle gängigen Sportarten und liefert besonders genaue Trainingsergebnisse für Fortgeschrittene

Nachteil: Vergleichsweise teuer (aber für Profis jeden Cent wert)

Profitipp: Andere „Garmin Fenix“ Smartwatches kosten deutlich weniger aber können beinahe genauso viel – wer keine Kartenfunktion braucht sollte sich dort genau umsehen.

Für Ernährungsfixierte:
„Noom Coach Gewichtsverlust & mehr“ – kostenlos (Basisversion, vorsicht teure Abos) – NICHT EMPFEHLENSWERT
Anwendungen für das Kalorienzählen und Abnehmen gibt es viele. Keine davon ist richtig gut, kann sie auch nicht sein, weil die Erfassung der Kalorien nie genau genug möglich ist, das angebotene Scannen von Barcodes ist keine Alternative, den wer will sich schon nur von Fertigessen ernähren?

Was dem Nutzer bleibt ist ein freudloses Rechenprogramm und vielfach hohe Abokosten.
Profitipp: Finger weg von diesem oder ähnliche Programmen! Gehen Sie lieber eine Runde laufen oder setzen Sie sich aufs Rad bevor Sie sich darüber ärgern. Mit mehr Sport kommt das Bewusstsein für eine gesündere Ernährung sowieso – ganz ohne kleinliches Kalorienzählen!

Fazit: mit der digitalen Überwachung bleiben die Vorsätze umsetzbar!

 

Über den Autor:

„Seitdem das Internet laufen lernte beschäftige ich mich – als Forscher, Unternehmer, Autor und Erfinder – mit dem digitalen Wandel, dem wichtigsten Treiber unserer Zeit.“ Thomas R. Köhler

Nach beruflichen Stationen in der anwendungsnahen Forschung bei Prof. Thome Uni Würzburg (Wirtschaftsinformatik) und erfolgreicher Betätigung als Gründer (Internetagentur und Softwareschmiede für Logistiksoftware) hat er ein Patent für eine Cybersecurity-Lösung beantragt (und erhalten) und betätigt sich nun als Seriengründer (neben IT-Security auch im Bereich eMobilität, IoT und Nachbarschaftsnetzwerke).

Seine große Leidenschaft gilt dem Buch. Inzwischen tragen ein Dutzend Bücher seinen Namen. Zuletzt erschienen sind neben „Besser Leben mit Hightech“ (FAZ Buch, Frankfurt 2017) ein englischsprachiges Buch zum Thema Security: “Understanding Cyberrisk – Protecting Your Corporate Assets” (Routledge Publishers, UK/US 2017).

Weitere Informationen finden Sie unter www.thomaskoehler.de

 

Bild: depositphotos.com/prykhodov, privat.