Bankenbeben und Vermögensschutz

Bankenbeben und Vermögensschutz

In den letzten Jahren haben wir eine Reihe von Bankenbeben erlebt, die das Vertrauen der Anleger in das Finanzsystem erschüttert haben. Die jüngste Krise, die durch die Mega-Pleite der Silicon Valley Bank in den USA und den Liquiditätsproblemen der Bank Credit Suisse in der Schweiz ausgelöst wurde, hat die Situation noch verschärft. Viele Anleger fragen sich nun, wie sie ihr Vermögen schützen können. In diesem Artikel werden wir uns damit beschäftigen, was Anleger in Zeiten von Bankenkrisen tun können.

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass Bankenkrisen nicht ungewöhnlich sind. Es gab in der Geschichte immer wieder Krisen im Bankensektor, und es wird sie auch in Zukunft geben. Das bedeutet jedoch nicht, dass Anleger nichts tun können, um ihr Vermögen zu schützen. Hier sind drei konkrete Tipps:

Diversifikation

Eine der wichtigsten Maßnahmen, die Anleger ergreifen können um ihr Vermögen zu schützen, ist die Diversifikation. Das bedeutet, dass man sein Geld auf verschiedene Anlageklassen und Banken verteilt. Dadurch reduziert man das Risiko, dass man sein gesamtes Vermögen verliert, falls eine bestimmte Anlageklasse oder ein bestimmtes Finanzunternehmen in Schwierigkeiten gerät.

Anleger sollten außerdem in Betracht ziehen, ihr Portfolio auf verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien zu verteilen. Innerhalb dieser Anlageklassen können sie ihr Portfolio weiter diversifizieren, indem sie in verschiedene Branchen und Regionen investieren.

Sicherheitsorientierte Anlageinstrumente

In Zeiten von Bankenkrisen können sicherheitsorientierte Anlageinstrumente eine attraktive Option sein. Hierzu zählen beispielsweise Staatsanleihen, Geldmarktfonds und Festgelder bei Banken sehr guter Bonität. Staatsanleihen sind Schuldverschreibungen des Staates, die als sehr sicher gelten, da der Staat in der Regel als solvent gilt. Staatsanleihen sind im Depot verwahrt als Sondervermögen, getrennt von der Bonität der Bank – ein weiterer Sicherheitsaspekt. Festgelder sind Bankprodukte, bei denen das Geld für eine bestimmte Zeit angelegt wird und in der Regel höhere Zinsen als Girokonten bieten.

Anleger sollten jedoch beachten, dass sicherheitsorientierte Anlageinstrumente in der Regel niedrigere Renditen als risikoreiche Anlagen wie Aktien bieten. Daher sollten Anleger ihre Investitionsentscheidungen basierend auf ihren individuellen Anlagezielen und -bedürfnissen treffen.

Internationale Diversifikation

Eine weitere Möglichkeit, das Vermögen zu schützen, besteht darin, es international zu diversifizieren. Indem man sein Geld in verschiedenen Ländern anlegt, reduziert man das Risiko, dass man sein Vermögen verliert, falls eine bestimmte Volkswirtschaft oder ein bestimmter Markt in Schwierigkeiten gerät.

Anleger können ihr Portfolio international diversifizieren, indem sie in globale Aktien- und Anleihemärkte investieren oder in spezielle Fonds investieren, die auf internationale Anlagen spezialisiert sind. Alternativ können Konten bei internationalen Banken eröffnet werden.

Fazit

Insgesamt gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie Anleger ihr Vermögen schützen können, wenn Bankenkrisen auftreten. Wichtig ist, dass Anleger ihr Portfolio breit diversifizieren. Sowohl nach Finanzinstituten, als auch verschiedenen Anlageklassen. Als Orientierung kann hier auch die klassische 3-Speichen-Regel dienen.

Der AutoMut zum Risikor: Jürgen Wechsler ist CEO von »Forex Freiheit«,
Speaker, bekannt als »Mr. Forex« und Buchautor.
Er ist ERFOLG Magazin Top Experte.

 

 

Bilder: Depositphotos / Antonio-S, Ronny Barthel (2)